IM FEBRUAR
Wenn Ende Februar die Frostperiode endet, wird die Miete aufgedeckt, in der die Krenfechser überwintert haben.
… danach werden die Krenfechser auf Länge geschnitten, zu 100 Stück gebündelt und in einem hellen Raum gelagert. Das Licht lässt die Krenfechser „antreiben”.
IM APRIL
Im April werden die treibenden Krenfechser mit dem Kopf gegen Osten in die vorbereiteten Ackerfurchen gelegt.
Ein paar Wochen später (Anfang Mai) zeigen sich mehrere Kopftriebe.
Jetzt beginnt das „Köpfen”: Jeder Krenfechser wird zur Hälfte freigelegt und der kräftigste Trieb wird wieder in die Erde eingesetzt.
Nun kann der Kren wachsen. Zwischendurch wird der Boden regelmäßig von Hand aufgelockert und bewässert.
IM AUGUST
Im August beginnt die nächste mühevolle Arbeit. Der zur Stange gereifte Fechser wird zu 2/3 freigelegt und abgeschabt.
Mit einem Messer werden alle seitlich angetriebenen Wurzeln entfernt. Diese dürfen nur am Stangenende wachsen.
Das Verfärben der Blätter im September kündet die bevorstehende Reifezeit an.
IM OKTOBER
Im Oktober ist es soweit, der Meerrettich wird geerntet. Mit einer Spezialmaschine wird der Boden gelockert …
… die Krenstangen werden herausgezogen, das Blattwerk wird abgebrochen.
Nach der Ernte werden die Krenstangen verladen und zunächst in der Scheune gelagert.
Nach der Ernte beginnt für die Krenbauern die Heimarbeit.
Die Triebe am Stangenende, die sogenannten „Fechser“, werden ausgebrochen, in Sand eingemietet und bilden die neuen Setzlinge für das kommende Jahr.
HANDARBEIT NACH DER ERNTE
Die Krenstangen werden einzeln von Hand sauber geputzt, nach Qualitäten sortiert, bis zum Verkauf gelagert und zur Schamel Meerrettichfabrik transportiert.