Gönnen können: Spardose – selbst gemacht!
Was passieren kann, wenn man das mit dem Haushalten, Sparen und Geldausgeben nicht so genau nimmt, führen uns aktuell die Medien im Überfluss vor Augen. Und nein. Keine Angst. Das hier wird keine weitere Abhandlung oder gar ein neues Diskussionsforum zum Thema „Grexit“. Spurlos können diese „Pleiten-, Pech- und Pannen-Geschichten“ jedoch nicht an einem vorbeigehen. Mich jedenfalls haben sie dazu veranlasst, mich mal eben an die eigene Nase zu fassen und meinen Umgang mit Geld kritisch zu hinterfragen. Seither schiele ich besorgter denn je auf meinen Kontostand und in meinen Geldbeutel. Dort findet sich so einiges. Zerfledderte Passbilder. Alte U-Bahn-Tickets. Ausrangierte Einkaufszettel. Nur Bargeld ist ein recht flüchtiger Gast in meinem Portemonnaie. Woran das liegt? Nun ja. Ein Eiskaffee hier, eine Butterbreze da, Gericht Nr. 15 bei meinem Lieblings-Thailänder, die hübsche Lampe aus dem Schaufenster des neuen Vintage-Möbelladens, kurz mal ins Kino und danach noch ein, zwei, drei Weinschörlchen mit Freunden… im Nu ist alles futsch, was ich nur kurz vorher aus dem Geldautomaten erntete.
Natürlich ist das Leben viel zu kurz, um auf all diese kleinen, feinen Dinge des Lebens zu verzichten, und doch habe ich mir vorgenommen, zumindest mein Münzgeld da zu horten, wo ich es sehen, aber nicht sofort ausgeben kann: In meiner persönlichen „Gönn- dir-ruhig-mal-wieder-was“-Kasse. Und weil man nie genug Eiskaffee, Schörlchen oder Brezen haben kann, habe ich gleich zwei Spardosen gebastelt…
Für meine Spardosen brauche ich:
- zwei gut ausgewaschene Schamel Gläser mit Deckel
- Buntpapier für die Motive
- Kleber, Schere, Stift
- einen Cutter
- Zu Beginn spüle ich das Glas gut aus, entferne das Etikett und wische es außen gründlich ab, damit die Bilder gut haften können.
- Das Erstellen der Motive bedarf ein bisschen Fingerspitzengefühl und einer guten Vorlage. Das Motiv auf das Buntpapier aufmalen und ausschneiden. Hier sind eurer Fantasie und Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ich nehme kleine Bilder, damit man besser sehen kann, wie viel Geld man schon gespart hat und wie viel man sich bald wieder gönnen kann.
- Das jeweilige Bild klebe ich auf die Außenseite des Glases auf.
- Beim Schneiden des Geldschlitzes ist Vorsicht geboten! Dazu den Cutter benutzen. Ich habe darauf geachtet, dass die Kanten rund sind, damit man sich nicht daran verletzt.
Mein Bargeld und ich kommen seither eigentlich ganz gut miteinander aus. Manchmal habe ich sogar ein bisschen Kleingeld übrig – und die Spendierhosen an.