Monilia-Spitzendürre natürlich mit Meerrettich bekämpfen
Krankheitsbild der Spitzendürre
Die Monilia-Spitzendürre, im Volksmund auch als einfache Spitzendürre bekannt, ist eine Pilzkrankheit, die primär Obstbäume befällt. Vor allem sind davon Apfel-, Birnen-, Pflaumen-, Pfirsich-, Aprikosen- sowie Kirschbäume betroffen. Die Erreger namens Monilia fructicola, laxa und fructigena dringen bereits im Frühjahr in die gesunden Triebe und Knospen des befallenen Baumes ein. Die Pilze schädigen die Triebe so sehr, dass sich diese braun verfärben und nach kurzer Zeit absterben.
Auch die Früchte zeigen Krankheitssymptome: Bei der Spitzendürre beginnen die Früchte zunächst an einigen wenigen Stellen zu faulen, bevor sich ein Schimmelpolster an den Früchten bildet. Letztlich verfaulen die Früchte und bleiben als „Mumien“ am Baum hängen, bevor sie zu Boden fallen. Oft kommt es auch zu gummiartigen Ausflüssen, zwischen gesunden und erkanntem Baummaterial.
Behandlung der Spitzendürre
Sind die Pilzsporen der Spitzendürre erstmal in den Obstbaum gelangt, wird man ihr nur schwer Herr. Neben einem großzügigen Rückschnitt der betroffenen Stellen (mindestens 10-20cm in gesundes Holz) sind auch Spritzbehandlungen mit Chemikalien denkbar.
Eine natürliche Alternative stellt hier der Meerrettich dar. Einfach einen Meerrettich-Tee (300-400g auf 10 Liter Wasser) kurz nach Beginn der Blüte großflächig einmal wöchentlich auf die betroffenen Stellen auftragen. Der Meerrettich beugt aufgrund seiner desinfizierenden Wirkung der Einlagerung der Pilzsporen vor.
Eine präventive Maßnahme stellt das Pflanzen von Meerrettich unter einem anfälligen Obstbaum dar. Der Meerrettich verhindert, dass die Spitzendürre unverhindert am Boden wuchern und so den Baum befallen kann.