Vital durch die kalte Jahreszeit: Superfood Meerrettich
Der Winter 2020 stellt die Menschen vor große Herausforderungen: Distanzregeln, (Teil-) Lockdown, Zuhause bleiben. Auch für Nadja Pries hat sich in diesem Jahr einiges verändert. Weniger Zeit auf dem Bike, mehr Zeit Zuhause. Gelegenheit genug also, um sich eingehend mit sich selbst zu beschäftigen. Vor allem in puncto Ernährung.
„Ich beschäftige mich extrem viel mit dem Thema Ernährung“, erzählt die 26-Jährige. „Auch um meinen Leistungsstand weiter nach oben zu pushen. Neben dem Training ist das eine weitere wichtige Komponente.“ In ihrem Speiseplan hat der Meerrettich einen festen Platz. „Ich glaube, vielen ist gar nicht bewusst, dass das ein richtiges Superfood ist“, sagt Nadja Pries. Und damit behält sie recht.
Die Wurzel pimpt nicht nur Weihnachtsbraten, Fisch, Salat und Co. auf, die in ihr enthaltenen Stoffe leisten einen wertvollen Beitrag für eine gesunde Ernährung in der kalten Jahreszeit. Einem dieser gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe begegnen wir jedes Mal, wenn wir eine Meerrettichwurzel zerschneiden oder Schamel Raspelstix essen: Die Scharfstoffe, sogenannte Senföle, die die Augen tränen und die Nase laufen lassen. Sie haben nachweislich eine bakterienhemmende Wirkung und können somit dazu beitragen, aufkommende Infekte zu bremsen.
Was nur Wenige wissen: Meerrettich enthält einen großen Anteil an Vitamin C. Das Vitamin, das sonst eher mit Zitrusfrüchten in Verbindung gebracht wird, nimmt u.a. Einfluss auf den Knochenbau und reguliert den Phosphor- und Calciumhaushalt im Körper. Und auch die Vitamine B1, B2 und B6 finden sich, neben einigen anderen, in dem Superfood.
„Ernährung kann einen großen Einfluss auf die körperliche, aber auch auf die psychische Leistung haben“, weiß Nadja Pries. Für beides liefert der Meerrettich die passenden Stoffe: Ätherische Öle beeinflussen das vegetative Nervensystem, das Immunsystem und die Hormonproduktion positiv. Zudem haben sie eine schleimlösende Wirkung und tragen zum Heilungsprozess von Entzündungen in Mund und Rachen bei.
Um auch in der dunklen Jahreszeit aktiv und konzentriert zu bleiben, wirken Spurenelemente im Meerrettich wie Eisen und Phosphor und essentielle Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Natrium auf die nötige Vitalität hin.
„Ich kannte Meerrettich tatsächlich eher von meiner Oma“, lächelt Nadja Pries. Als beliebte Ergänzung zu Tafelspitz und Bratwürsten beispielsweise. Doch das hat sich geändert. „Ich esse zum Beispiel sehr gerne Sushi“, verrät sie weiter. „Immer, wenn ich Zeit habe, mache ich das auch gerne selber. Und statt Wasabi mache ich mittlerweile Meerrettich drauf.“ Für Nadja Pries ist der Meerrettich allerdings nicht nur Genussmittel und wichtiger Bestandteil einer bewussten Ernährung: „Wenn ich bayerischen Meerrettich kaufe, dann unterstütze ich zusätzlich die lokale Landwirtschaft, was ich schon richtig cool finde.“