Süße Wurzel – die scharfe Revolution der Süßspeise
Scharf, würzig, den Gaumen kitzelnd, die Nase frei pustend. In Kombination mit deftig bis pikanten Speisen, zu Fisch, zu Fleisch, in gehaltvollen Hauptspeisen und luftig-leichten Vorspeisen, verflüßigt in heißer Soße oder einfach pur zu frischem Lachs. So kennt man ihn, unseren Meerrettich. Und so mag man ihn. Doch wehe man schwärmt von der scharfen Wurzel in raffiniert-süßen Desserts. Wer das tut, erntet eher süß-saure Reaktionen. Vor allem aber Unverständnis. Der Kren passe nicht in eine von Süße dominierte Umgebung, heißt es dann oft. Alles Quatsch, finden wir und haben die scharfe Revolution der Süßspeise in Auftrag gegeben. Zu einem echten Meerrettich-Menü gehört schließlich ein echtes Dessert mit echtem Kren. Food-Bloggerin Sibel Arend – berüchtigt für mutige Kombinationen – hat sich dieser Aufgabe angenommen. Ihr gelingt die Quadratur des Kreises und eine im wahrsten Sinne des Wortes verschärfte Nachspeise.
In ihrem Blog „Insane in the Kitchen“ serviert sie Meerrettich Panna Cotta mit dunkler Schokoladensauce. Weitere Rezepte gibt es natürlich auch auf unseren Websiten.
Warum wir mit Sibel Arend zusammenarbeiten?
Wenn Sibel Arend kocht, zieht immer auch ein Hauch von Anarchie durch die Dunstabzugshaube. „Insane in the Kitchen“ – der Name ihres Blogs klingt zunächst gefährlich, dann aber doch verheißungsvoll nach uferloser Probierlust – mit bisweilen gewöhnungsbedürftigem Ergebnis. Sauerkraut in der Lasagne – ja, auch das bringt Sibel Arend auf ihrem Blog. Die Nürnbergerin hat keine Angst vor krassen Kombinationen, sorgt dadurch aber regelmäßig für Gaumenexplosionen. Wehe dem, der hier voreilig angewidert den Löffel abgibt. Sibel Arend hat keine Angst vor Herausforderungen, unserer Dessert-Challenge hat sie sich milde lächelnd angenommen und ihre Panik hinterm Pokerface versteckt. Vom tollen Reslutat ist sie deshalb selbst ein bisschen überrascht. „Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich jemals Meerrettich in einer Panna Cotta unterbringen würde, aber sie schmeckt wirklich toll“, gibt sie uns mit auf den Weg. Ihre Freunde kommen auf jeden Fall in den Genuss dieser extraordinären Nachspeise. Und wir bedanken uns bei Sibel Arend für ihren Mut und diese herrlich verrückte und vor allem schmackhafte Idee!
Pappsatt. Zufrieden und voll bis obenhin? So soll es sein. Es war uns ein Fest, und wir hoffen, es wird auch euch eines sein. Also hört auf zu lesen und spurtet in die Küche. Ran an die Töpfe und kochen, was das Zeug hält. Weihnachten wartet nicht.